_RENDERED_STYLES_
https://cdn.gastronovi.com/tmp/images/bildschirmfoto-2019-07-11-um-10-28-59_1920x450_or_365488051eb7aac1.png

Geschichte

Die Geschichte der Waldschenke beginnt in den vierziger Jahren, als die Obere Koch-Mühle, das Geburts- und Elternhaus von Albrecht Koch, dem Bau des Stausees weichen musste. Als Entschädigung bekam Albrecht Koch das Recht, oberhalb des Sees einen Wochenendkiosk für Wanderer zu bauen. Die Genehmigung wurde im Juli 1953 erteilt und daraufhin eine 4x4m große Hütte errichtet. Geöffnet werden durfte der Kiosk nur an Sonntagen, dann auch nur bis 19.00 Uhr, danach begann die Polizeistunde. Laut Konzession dürften nur Flaschenbier, Limonade und Sprudel ausgeschenkt werden. Damals gab es keine Wasserleitung zum Kiosk und auch keinen Strom. Wasser wird in Kannen angeschleppt. Rußende Petroleumlampen dienen der Beleuchtung. Grund und Boden gehörten noch nicht zum Eigentum, deshalb wurden in Schalen und Trögen Gemüse fürs Essen, und Blumen für die Wirtschaft angepflanzt. Da keine befestigte Straße zum Kiosk führte, standen immer zwei Wannen mit Wasser neben dem Eingang. So kann man sich den Dreck der schlammigen Schuhe vom morastigen Feldweg, der zur Waldschenke führt, abspülen. Jedoch umgekehrt stehen keine solchen Schuhputzeimer vor der eigenen Haustür, und so verriet ein Blick der Ehefrau auf die Schuhe „Warscht schao wieder en d´r Waldschenke!“ Im Jahr darauf wird schon mit dem Bau der Terrasse begonnen, welche einen herrlichen Ausblick auf den See bietet. Das damals schon unbeständige Wetter macht eine Überdachung der Terrasse notwendig. Im Frühsommer 1955 errichtete Albrecht Koch das Dach. 24 Stunden später fegte eine Sturmböe die gesamte Holzkonstruktion weg. Ende der fünfziger Jahre hatte der Kiosk ausgedient. Wo sich heute die Terrasse befindet, wurde ein Saal mit Blick auf den Stausee gebaut. Erst in diesen Jahren wurde in Eigenarbeit ein Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung gelegt. Erstmals gibt es elektrisches Licht. Auch der Feldweg wurde in dieser Zeit von Albrecht Koch ausgeschottert. 1964 wird die erste Hochzeit auf der Waldschenke ausgerichtet. Damals gab es wie heute noch, die Hochzeitssuppe nach einem Rezept von Marie Koch. Am 17.02.1981 übernimmt Sohn Heinz Koch die Leitung der Waldschenke zusammen mit seiner Frau Erika Koch. In dieser Zeit beginnt der Umbau des gesamten Gebäudes Stück für Stück. 2016 übernimmt in dritter Generartion Marco Koch die Geschäftsführung. Mit seinem Küchenteam kommt frischer Flair in die regionale Küche.